Polizei

Am Dienstagmorgen gegen 08.30 Uhr, wählten mehrere Bürger den Polizeinotruf, weil ein Mann mit Hund und einem längeren feststehenden Messer in der Hand, entlang der B 85 im Bereich des Industriegebietes, weiter in den Ortskern von Chamerau ging. Der Mann machte auf die Mitteiler einen verwirrten Eindruck. Auf Höhe der Tankstelle begegnete er einer jungen Mutter mit zwei Kleinkindern. Nachdem das einjährige Mädchen den Hund ansprach, ging der Täter mit starrem Blick und in bedrohliche Weise mit dem Messer in der Hand, ohne ein Wort zu sagen, auf die junge Familie zu – zeigte ihnen sein Messer und ließ dann wieder von ihnen ab.  Die junge Frau flüchtete sich in eine nahegelegene Tankstelle und wählte ebenfalls den Notruf.

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Ein Großaufgebot an Polizeikräften aus dem gesamten Landkreis Cham setzte sich umgehend in Richtung Chamerau in Bewegung. Auf Grund der sehr detaillierten Beschreibung des Täters bzw. Fluchtrichtung durch die Zeugen, konnte der Mann nur Minuten später auf der Regenbrücke in Chamerau durch die ersteintreffende Streife der Polizeiinspektion Cham widerstandslos festgenommen werden.

Der im Altlandkreis Bad Kötzting wohnende 42-jährige Mann befand sich in einer psychischen Ausnahmesituation und schilderte das Messer zur Verteidigung gegen „Autos und Wölfe“ mitzuführen. Er wurde nach Vorstellung beim Gesundheitsamt Cham in das Bezirksklinikum Regensburg eingewiesen. Zudem wurde ein Strafverfahren gegen ihn wegen Bedrohung eingeleitet.

Die Polizei Bad Kötzting bittet weitere Personen, welche bedroht wurden bzw. sich gefährdet gefühlt haben oder sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 09941/9431-0 zu melden.