Table of Contents

Bundespolizei

Super-Recogniser überführt erneut einen Gewalttäter

Ein Spezialist für Gesichtserkennung hat am Montag (24. Juni) einen von der Bundespolizei gesuchten 24-jährigen Gewalttäter am Münchner Hauptbahnhof erkannt. Bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 setzt die Bundespolizei unterschiedlichste Spezialisten ein, darunter auch sogenannte Super-Recogniser.

Am Montagabend erkannte einer dieser Polizisten einen Mann, der beschuldigt wird, am 3. Juni 2024 einem 67-Jährigen nach einer verbalen Auseinandersetzung mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen zu haben. Nachdem der 24-Jährige erkannt wurde, konnte der Beschuldigte kurze Zeit später festgenommen werden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der nun identifizierte Deutsche die Dienststelle der Bundespolizei wieder verlassen.

Bundespolizei Polizei
Bild: Symbolbild Bundespolizei

Unbelehrbarer Kastenwagenfahrer/ Pole muss Fahrzeug zurücklassen

Am Mittwoch (26. Juni) hat die Bundespolizei in der Kontrollstelle am Grenztunnel Füssen (BAB 7) einen Haftbefehl gegen einen polnischen Staatsangehörigen vollstreckt. Aus demselben Grund, weswegen der Mann verurteilt worden war, erhielt er nun erneut eine Anzeige.

Kemptener Bundespolizisten kontrollierten in den frühen Morgenstunden einen polnischen Fahrzeuglenker. Der 49-Jährige legte dazu seinen polnischen Ausweis sowie Führerschein vor. Die Beamten stellten bei der anschließenden Fahndungsüberprüfung fest, dass der Mann seit April per Haftbefehl gesucht wurde. Die Staatsanwaltschaft Landshut hatte gegen den Polen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis einen Vollstreckungshaftbefehl erlassen. Die vom Gericht verhängt Geldstrafe von über 1.000 Euro konnte der Verurteilte zahlen und damit eine Ersatzfreiheitsstrafe abwenden.

Die Bundespolizisten ermittelten aber, dass der Führerschein des Mannes seitens der polnischen Behörden widerrufen und damit für ungültig erklärt worden war. Daher erhielt er nun erneut eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten wurde der Mann schließlich auf freien Fuß entlassen, jedoch ohne die Fahrzeugschlüssel. Den Wagen muss nun jemand abholen, der über eine Fahrerlaubnis verfügt.

Tätlicher Angriff auf Bundespolizisten – drei Beamte verletzt

In der Nacht zum Donnerstag (27. Juni) hat ein Mann Beamte angegriffen, nachdem er zuvor wegen Fahren ohne Fahrschein aus einem Zug verwiesen wurde.

Die Bundespolizei Nürnberg wurde gegen 00:20 Uhr informiert, dass sich im Zug ICE 608 auf der Fahrt von München nach Nürnberg ein Mann ohne Fahrschein befindet. Nach Ankunft des Zuges am Nürnberger Hauptbahnhof forderte die Streife den libanesischen Staatsangehörigen auf, den Zug zu verlassen. Der 30-Jährige ignorierte die Anweisung und blieb trotz mehrmaliger Aufforderung sitzen. Bei der anschließenden zwangsweisen Durchsetzung der Maßnahme stieß der Mann einen Beamten mit beiden Händen gegen die Brust, sodass dieser zu Boden fiel.

Der Libanese ging auch auf einen weiteren Beamten los, konnte aber überwältigt werden Bei der zwangsweisen Verbringung aus dem Waggon leistete der 30-Jährige erheblichen Widerstand. Erst mit Hilfe einer weiteren Streife konnte der Aggressor am Bahnsteig gebändigt werden. In der Dienststelle gelang es dem alkoholisierten Mann die am Rücken gefesselten Hände unter den Beinen hindurchzuschieben und versuchte sich mit den Stahlhandfesseln den Hals aufzuschlitzen. Kratzspuren am Hals und im Gesicht waren die Folge.

Nur durch schnelles Reagieren der Polizeibeamten konnte schlimmeres verhindert werden. Nachdem sich der Libanese im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen nicht beruhigen wollte und Stimmungsschwankungen aufzeigte, wurde der Mann in eine Fachklinik überstellt. Drei Beamte wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt, konnten aber ihren Dienst fortsetzen.

Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen tätlichem Angriff, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung sowie Erschleichen von Leistungen ein.