Bundespolizei

Kroatische Fußballfans zünden Rauchtopf

Am Dienstagabend (18. Juni) hat eine Gruppe kroatischer Fußballfans mehrere Böller und einen Rauchtopf am Münchner Hauptbahnhof gezündet. Beamte der Bundespolizei haben die Störer ermittelt und weitere Pyrotechnik sichergestellt.

Mehrere Männer aus einer Gruppe von rund 30 Fans des kroatischen Fußballnationalteams zündeten am Dienstagabend um etwa 22:45 Uhr im Münchner Hauptbahnhof mehrere Böller und einen sogenannten Nebeltopf. Hinzugerufene Bundespolizistinnen und -polizisten stellten den Anzünder, einen 30-jährigen Kroaten, noch neben der rauchenden Pyrotechnik. In seinem Rucksack fanden die Beamten noch einen Nebeltopf und beschlagnahmten auch diesen.

Nach Sichtung von Videos aus dem Hauptbahnhof haben Beamte der Bundespolizei auch zwei weitere Kroaten im Alter von 23 und 28 Jahren ermittelt, die zuvor Böller gezündet hatten. Die Fußballfans zeigten sich einsichtig. Deshalb durften sie ihre Reise nach Hamburg, zum Spiel Kroatien gegen Albanien, nach einer Belehrung und Zwangsgeldandrohung fortsetzen.

Bundespolizei Waldmünchen

“Entwichener Strafgefangener” am Bahnhof gefasst

Die Bundespolizei hat am Dienstag (18. Juni) einen flüchtigen Pakistaner am Rosenheimer Bahnhof verhaftet. Der 28-Jährige war in der Vergangenheit bereits mehrfach als Sexualstraftäter in Erscheinung getreten und auf richterliche Anordnung hin wegen Verhaltensstörungen in einer Münchner Klinik untergebracht worden. Dort wollte er jedoch nicht bleiben und floh.

Eine Zeugin machte Bundespolizisten am Bahnhof Rosenheim auf eine verwirrt wirkende Person aufmerksam, die auf einem der Bahnsteige liege. Die Beamten trafen den Mann wie beschrieben an. Er war offenkundig stark alkoholisiert und gab an, auf dem Weg nach Italien zu sein. Papiere führte er nicht mit. Daher wurde er zur örtlichen Bundespolizei-Dienstelle mitgenommen. Mithilfe seiner Fingerabdrücke gelang es, die Identität des Betrunkenen zu klären. Demnach handelte es sich um einen pakistanischen Staatsangehörigen, der sich überhaupt nicht in Rosenheim hätte aufhalten dürfen.

Wie sich herausstellte, war er nach der Begehung mehrerer Sexualdelikte gemäß richterlicher Anordnung in eine Klinik eingeliefert worden. Von dort hatte er sich allerdings unerlaubt entfernt. Daher wurde er seit dem 17. Juni als “entwichener Strafgefangener” polizeilich gesucht. Die Bundespolizisten brachten den Verhafteten von Rosenheim aus zurück in die forensische Abteilung der Münchner Klinik.

Bundespolizei verweigert gewaltbereiten “Fans” die Einreise

Die Bundespolizei Passau hat am Mittwoch (19. Juni) auf der B 12 in der Grenzkontrollstelle Kirchdorf am Inn drei ungarischen Staatsangehörigen die Einreise verweigert. Die Männer waren der gewaltbereiten Fanszene zuzuordnen und hatten ganz offensichtlich nicht Fair Play im Sinn.

Gegen 08:45 Uhr kontrollierten die Fahnder in der Kontrollstelle einen Mercedes mit ungarischer Zulassung. Im Wagen befanden sich drei Ungarn im Alter zwischen 34 und 50 Jahren. Auf Nachfrage gaben sie an, nach Stuttgart reisen zu wollen, um die ungarische Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft zu unterstützen.

Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs fanden die Beamten typische Utensilien, die der gewaltbereiten Fanszene zuzuordnen sind. Unter anderem hatten die Ungarn Sturmhauben, Zahnschutze und ein Tierabwehrspray im Gepäck. Zudem wurden Aufkleber und Aufnäher einer gewaltbereiten Gruppierung aufgefunden. Eintrittskarten für das Spiel in Stuttgart konnten die Personen nicht vorlegen.

Aufgrund der Verdachtsmomente leitete die Bundespolizei entsprechende Ermittlungen ein und verweigerte den Männern die Einreise nach Deutschland. Die drei ungarischen Staatsbürger durften ihre Reise nicht wie geplant fortsetzen und mussten stattdessen noch am Mittwoch zurück nach Österreich. Außerdem erteilten ihnen die Beamten ein Betretungsverbot für den Spielort Stuttgart. Zudem erhielten die Zurückgewiesenen Anzeigen wegen Verstößen gegen das Bayerische Versammlungsgesetz.